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Kladrub a. d. Elbe

Das Gestüt liegt an der Elbe und wurde um 1500 von der Familie Pernstein erworben, welche es an die böhmischen Stände als Krönungsgeschenk für Maximilian II. verkauften, der ja König von Böhmen war. Auch seine Söhne, Rudolf und Matthias, ließen Pferde aus Spanien herbringen, die Kladrub gehalten wurden. Im Siebenjährigen Krieg wurde es 1756 durch Feuer vernichtet, aber die Pferde waren rechtzeitig evakuiert worden. Der Zuchtbetrieb wurde aufgehoben; als Ersatz wurde in Koptschan ein neues, kurzlebiges Hofgestüt gegründet. Kaiser Josef II. ordnete 1770 den Neubau an und ließ die in Koptschan befindlichen Pferde Altkladruber Abstammung wieder dorthin bringen. Ab 1771 wurde es Aufgabe von Kladrub, Kutschpferde für den Hofdienst zu ziehen. Neben den statiösen Schimmeln und Rappen für den Galazugdienst am Hofe stellte Kladrub auch braune Halbblüter englischer Herkunft für den Braunzugstall in Wien und zeitweise sogar Vollblut-Rennpferde für die Veredelungszucht. Heute ein UNESCO-Weltkulturerbe.

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