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PFERDERASSEN

Österreich-Ungarn züchtete bis zum Ersten Weltkrieg etliche erstklassige Pferderassen. Die zahlreichen Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts waren ein Aderlass für den Pferdebestand im Reich, weshalb Kaiserin Maria Theresia eine Initiative zur Anhebung der österreichischen Zucht veranlasste. Ihr Patent von 1763, das die Zuchtangelegenheiten verstaatlichte, wurde unter Josef II. noch erweitert und zeigte bald schöne Erfolge. Die östlichen Grenzgebiete verfügten über eine orientalisch beeinflusste Landespferdezucht, denn man hatte dort positive Erfahrungen mit derartigen Pferden gemacht. Im 19. Jahrhundert erlangte auch das schnelle Englische Vollblut große Bedeutung in der Halbblutzucht. Unsere jahrhundertealte hippologische Tradition ist durch die beiden verheerenden Weltkriege leider nachhaltig unterbrochen worden; viele traditionelle Rassen sind selten geworden. 

Legende

Höfische Prunkpferde dienen dem Einsatz im Herrscherhaus bzw. bedeutenden Fürstenhöfen zur Repräsentation und für Reisen.
Schwere Arbeitspferde werden sowohl in der Armee (Artillerie) als auch im Menschentransport und in der Landwirtschaft benötigt.
Tragtiere und Bergpferde müssen den regionalen und nutzungsbezogenen Ansprüchen entsprechen. Einsatz sowohl in der Armee als auch im gewerblichen Bereich.
Armee- und Sportpferde   Ursprünglich für die Kriegsführung benötigt, später auch für das Jagdreiten der Offiziere und daraus entstehend die heutigen, vielseitigen Sportpferde.
Rennpferde - Vollblut.
Als Leistungsprüfung für das arabische und später englische Vollblut gedacht, bieten diese "Vollblüter" eine enorm wichtige Blutreserve für Härte, Ausdauer und Vitalität für praktisch alle Rassen
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