Nonius
Der Stammvater dieser Rasse kam aus Frankreich. Der Anglo-Normanne Nonius wurde 1810 in Calvados geboren und im staatlichen Hengstdepot Bec-Hellouin aufgezogen. Von dort wurde er nach Zweibrücken gebracht, um sich zu bewähren. 1815 besetzte österreichisch-ungarische Kavallerie das Gestüt und beschlagnahmte alle Pferde; so kam Nonius nach Niederösterreich und später nach Mezöhegyes. Er zeugte von 1817 bis 1832 nicht weniger als 79 Hengste und 137 Stuten und wurde der Stammvater eines in ganz Österreich-Ungarn bekannten und hochgeschätzten Stammes. Um 1860 begann man mit der Veredelungszucht durch Vollblüter. Die Rasse blieb aber stets im Typ des Wirtschaftspferdes mit Reiteignung, weshalb sie heute selten geworden sind. Sie sind extrem ausdauernd und robust, dabei immer schwarz oder dunkelbraun; Stockmaß von 155 bis 165 cm. Heute züchtet man sie in Mezöhegyes und der Hortobagy-Pußta; im rumänischen Gestüt Izvin gibt es eine vorzügliche Herde.