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Piber

Ein kleiner Ort bei Köflach, etwa 30 km westlich der Landeshauptstadt Graz. Um 1700 wurde der italienische Architekt Domenico Sciassia mit dem Bau eines Renaissance-Schlosses als Bischofsresidenz beauftragt. Diese entsprach nicht den Vorstellungen des Reformkaisers Josef II., der sie 1786 auflösen ließ und dem Religionsfonds unterstellte. Nach seinem Tod wurde Piber zum Militärgestüt; 1858 wurde es Staatsgestüt und lieferte fortan Lipizzaner vom Wirtschaftstyp für die Landeszucht. Als 1867 aus dem Kaiserreich Österreich die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie wurde, kam Piber 1869 unter Zivilverwaltung. Ab 1918 bekanntes Zentrum der österreichischen Lipizzanerzucht und wichtiger Tourismusbetrieb, welcher die Spanische Reitschule mit Hengsten versorgt.

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